„Es war die Nachtigall... und nicht die Lerche!“
20.05.2019 Der Tag unserer Aufführung.
Schon morgens in den Pausen drehte sich alles um unsere Aufführung und wir waren ziemlich aufgeregt. In der sechsten Stunde trafen wir uns nochmal mit Frau Reichardt, um die letzten wichtigen Dinge zu besprechen, Flyer zu falten, Tische und Stühle umzustellen und ein letztes Mal Szenen durchzugehen und zu üben. Unser Technik-Team hatte bereits schon um 12h begonnen, die Technik aufzubauen. Einige bauten das Bühnenbild auf, während andere nochmal ihre Texte durchgingen oder Flyer auf den Stühlen verteilten. Gegen 19h kamen die ersten Besucher. Darunter unsere Eltern, Lehrer/innen, Mitschüler.
19.15h: Wir hielten uns ab jetzt nur noch hinter der Bühne auf. Unser Adrenalin stieg und wir alle wollten, dass es endlich losgeht.
19.25h: Die Aufregung war groß...noch 5 Minuten....
19.28h: Wir gingen alle zusammen auf die Bühne hinter den noch verschlossenen Vorhang, wo Philipp eine kurze emotionale Motivationsrede hielt, nahmen uns in die Arme und signalisierten mit unserem „Kampfschrei“: „Es war die Nachtigall und nicht die Lerche.“, dass wir bereit für unseren Auftritt sind. Dann ging es endlich los!
Der Vorhang ging auf und kaum waren die ersten Sätze auf der Bühne gesprochen, war unsere Aufregung verflogen. Jeder Einzelne von uns gab nochmal alles. Zwischen den Szenen applaudierten die Leute und nach der ein oder anderen witzigen Szene hörten wir ein lachendes Publikum, was uns noch mehr motivierte all das zu zeigen, wofür wir Monate geübt hatten.
Besonders die Tanzszene mit Romeos und Julias Hebefigur zu dem Lied „Ti amo“, kam gut bei den Zuschauern an. Ein echtes Highlight unserer Aufführung war die legendäre Balkonszene, die mitten im Publikum stattfand und bei einigen Besuchern für Gänsehaut sorgte.
Nach Mercutios und Tybalds Tod gab es dann für uns und die Besucher eine ca. 20-minütige Pause, in der Getränke, Brezeln, Kuchen u.v.m verkauft wurden.
Danach folgte der „dramatische“ Teil des Stücks. Dieser wurde von Amin am Flügel untermalt. Zum Ende unseres Stücks ging der Vorhang zu, ein „Schuss“ fiel und das Publikum applaudierte. Kurz darauf lief „Don`t stop me now“ von Queen. Wir stellten uns hinter dem Vorhang auf und gingen nacheinander auf die Bühne, um uns zu verbeugen. Wir nahmen uns alle an den Händen und verbeugten uns vor dem gesamten Publikum. Wir bekamen neben kräftigem Applaus „Standing ovations“ als Zeichen für eine gelungene Aufführung.
Unser Schulleiter Herr Merschen lobte uns bei seiner kurzen Rede mit dem anfänglichen Satz: „Mir fehlen die Worte!“ Wir bedankten uns bei Frau Reichardt unserer Literaturkurs-Lehrerin, der nach einer so grandiosen Aufführung auch die Worte fehlten und allen Beteiligten für die großartige Unterstützung.
Wir hatten jede Menge Spaß und für uns war es eine tolle Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden! Vielen Dank an alle, die uns dieses Erlebnis und die schöne gemeinsame Zeit ermöglicht haben.
Charlotte Frenken, Q1