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Vier Schulen sind beim Medienscouting besonders fit

Die Landesanstalt für Medien vergibt ein Abzeichen für nachhaltiges Engagement. Das Projekt wirklich in den Schulalltag integrieren.

Medienscouts sind an Schulen in Nordrhein-Westfalen Schüler, die ihre Mitschüler dabei unterstützen, einen sicheren Umgang mit (vorrangig digitalen) Medien zu erlernen. Vor allem jüngere Schüler sollen auch für die Gefahren des Internets sensibilisiert werden. Insgesamt knapp über 100 Schulen in NRW haben es geschafft, im Rahmen des Projekts eine Auszeichnung zu erlangen. Darunter sind aus der Städteregion das Pius-Gymnasium Aachen, die Realschule Baesweiler, das Gymnasium der Stadt Baesweiler und das Heilig-Geist-Gymnasium Würselen.

Alle vier Schulen erhalten das Abzeichen für ein Jahr, es muss also im Laufe des neuen Schuljahrs wieder neu erworben werden.

Medienscouts sind also für diese Auszeichnung, die von der Landesanstalt für Medien (LfM) vergeben wird, in der Bringschuld. Denn hiermit wird das besondere Engagement der Medienscouts an ihrer jeweiligen Schule belohnt. Dies soll so weit reichen, dass der sichere Umgang mit Medien zu einem Schwerpunkt des gesamten Unterrichts wird. Für das Abzeichen sind deshalb verschiedene Kriterien zu erfüllen, etwa weitere Medienscouts auszubilden und mindestens zwei weitere Jahrgangsstufen durch die bereits ausgebildeten Medienscouts zu erreichen. Außerdem müssen die Schulen außerschulische Partner wie Medienzentren, Hochschulen oder polizeiliche Präventionsstellen haben.

Laut Medienscouts-NRW wurden seit Beginn des Projekts mehr als 2400 Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts und über 1200 Lehrkräfte zu Beratungslehrkräften ausgebildet.

Die LfM selbst bietet für Lehrkräfte, Schüler und externe Fachkräfte verschiedene Workshops an, deren Ergebnisse schriftlich aufbereitet werden müssen. Nach erfolgreichem Abschluss können die Trainer dann „Medienscouts-Schulen“ unterstützen und interessierte Schulen in die Medienkompetenz einführen.

Franz Lind
Schülerredaktion

(erschienen in der Aachener Zeitung, 11.09.2017)