Neue Sportbereiche und eine Chill-Zone
Am Baesweiler Gymnasium tut sich derzeit eine ganze Menge – Neuer Physikraum und Computerausstattung
Von Günther von Fricken
BAESWEILER. Alles Gute kommt – zumindest sprichwörtlich – von oben. Und das kann auch Wilhelm Merschen, Leiter des Gymnasiums der Stadt Baesweiler, bestätigen, wenn er beim Besuch unserer Redaktion den neuen Physiksaal vorstellt. Denn er verfügt nun über hochmoderne Apparaturen an jedem Schülerplatz und mit einem Handgriff können sie von einer Deckenleiste heruntergeklappt werden. "Nach den Fachräumen für Biologie und Chemie, die in den letzten Jahren bereits umgestaltet worden sind, waren jetzt die Physiker an der Reihe.
Nutzung nach Karneval
Der neue Raum, der nach Karneval genutzt werden kann, wird allen modernen Anforderungen gerecht, wobei wir natürlich auch der Stadt als Schulträger dankbar sind, die rund 60.000 Euro investiert hat", freut sich Merschen über die aktuelle Entwicklung an seiner Schule, in der es einige Veränderungen gibt, um den Unterrichtsablauf zu optimieren. So haben neben den Physikern auch die "Künstler" allen Grund zur Zufriedenheit, denn auch für den Kunstbereich wurden frische Maschinen geliefert und installiert. Zukunftsweisend, so weiß Wilhelm Merschen, ist das Thema Digitalisierungsoffensive der Bundes- und Landesregierung und eine hochwertige Computer-Ausstattung.
Recherche mit dem Smartphone
"Ich würde nicht so weit gehen, dass der Unterricht allein mit elektronischen Medien stattfindet. Aber wir wollen die Medienkompetenz schulen und sinnvoll in den Unterricht einbinden. Da ist es auch kein Problem, wenn zur Recherche im Unterricht das Smartphone der Schüler eingesetzt wird", blickt Merschen in die Zukunft, für die er eine Vision hat: "Es wäre wünschenswert, möglichst viele Klassen mit elektronischen Tafeln auszustatten und die Zahl zeitnah Stück für Stück zu erhöhen", sagt er. Momentan gibt es 13 solcher Tafeln, die sich in den Fachräumen befinden. Einen Schritt weiter ist das Gymnasium da schon in Sachen Computer-Ausstattung. Über 100 neue Rechner konnten in letzter Zeit in Gebrauch genommen werden. Möglich macht das ein zentralisiertes Leasing-Verfahren, das die Stadt Baesweiler für ihre Schulen nutzt. "Die Verträge laufen über sechs Jahre. Das ist gut für den städtischen Haushalt und auch nachhaltig gut für die Schulen, denn nach Auslauf eines Vertrages können wieder neue Rechner mit dann wieder moderner Ausstattung geleast werden", beschreibt Merschen das Verfahren.
Derzeit gibt es zwei voll ausgestattete Computerräume an der Schule mit jeweils 30 Rechnern, im gesamten Trakt zwei sind die Räume für die Oberstufe und die Fachräume mit Beamern und Computern ausgestattet. "Das wollen wir in Trakt drei und vier fortführen und Zugriffe auf das Internet ermöglichen, denn alle Räume sind bereits verkabelt", sagt er. Doch nicht nur im "Innenleben" der Schule, die zwischen 2009 und 2013 energetisch saniert wurde, tut sich einiges. Auch das Bild des Außengeländes, an dem sich über viele Jahre wenig verändert hat, wird sich bald verändern. Die Planungen der Stadt Baesweiler sehen vor, die Veränderungen innerhalb von rund fünf Jahren in sieben Projektbereichen vorzunehmen.
Teil eins soll dabei schon bis zum Sommer Realität werden. Rückseitig des Parkplatzes an der Jülicher Straße entstehen dabei zwei Sport-Multifunktionsplätze, die mit Zäunen und Eingangstür versehen werden und sowohl für den Sportunterricht, wie auch in den Pausen genutzt werden können. Zudem wird ein Reck errichtet und die Kletterwand, die derzeit zwischen Turnhalle und PZ auf einer Rasenfläche steht, zieht in den neuen Bereich, in dem bereits erste Bauarbeiten begonnen haben, um. Jene Rasenfläche, auf der derzeit noch Bäume "in Reih und Glied" aufgereiht stehen, wird ebenfalls verändert. Ab 2019, so die Planung, werden Bäume und Bänke den Schülerinnen und Schüler dort eine Zone zum Chillen bieten.
Erschienen im SuperMittwoch, 07.02.2018