„Music of the future & music of the past“
Baesweiler Bedingt durch die Pandemie hat sich das Schulorchester am Gymnasium Baesweiler immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen, dabei musikalisch und personell neu aufstellen müssen. Das Ergebnis lässt sich sehen.
Von Siegfried Malinowski
Mit dem Stück „Back to the Future (Main Theme)“ von Alan Silvestri eröffnete das Schulorchester des Gymnasiums Baesweiler einen fulminanten Konzertabend und nahm thematisch direkt Bezug zum Konzertmotto „Music of the future & music of the past“. In den vergangenen Jahren hat sich – bedingt durch die Pandemie – das Schulorchester immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen und musikalisch und personell neu aufstellen müssen. Nachdem wieder normaler Probenbetrieb herrscht, stellte am Rande der ausverkauften Veranstaltung Orchesterleiter Peter Pergens fest: „Es ist glücklicherweise so, dass nun wieder viele Schülerinnen und Schüler auf das Orchester aufmerksam werden und Freude am gemeinsamen Proben und den Auftritten haben. Das war so nicht zu erwarten.“
Die Filmmusik zum zeitlosen Klassiker „Zurück in die Zukunft“ stellte musikalisch direkt eine Herausforderung für die gut 50 Musikerinnen und Musiker dar, die wunderbar gemeistert wurde und Kinoatmosphäre ins PZ zauberte. Bereichert wurde die Atmosphäre durch das Moderations-Duo Amy Wirtz und Romy Bremer (beide Klasse 7), die informativ durch den Abend führten.
Das 15-köpfige Streicherprojekt der Jahrgangsstufe 5 unter Leitung von Christina Schiller stellte sich zum ersten Mal dem großen Publikum musikalisch vor mit „Capt‘n Jakes‘s Hornpipe“. Großer Applaus war der Lohn. Das Streicherprojekt bewies, dass es schon bald in den Orchesterreihen vertreten sein wird, wie Pergens vermutet. Das von Orchester und Streicherprojekt gemeinsam präsentierte Thema aus „Die Schönes & das Biest“ wurde gefühlvoll und in tollem Zusammenspiel präsentiert.
Das Orchester nahm daraufhin mit dem „PolarExpress“ wieder selbst Fahrt auf und führte das Publikum mit einem Medley aus „Guardians of the Galaxy“ zunächst in die Ferne und dann in die magische Welt von „Harry Potter“. Beim „The Score Medley“ erhielt ein Ensemble aus den Reihen des Orchesters Gelegenheit, sein musikalisches Talent zu beweisen. Das Ensemble mit Florian Packbiers (Q1), Florian Gürtler (Q1), Elias Peters (Q1) sowie Mika Rohse (Q2) und Anass Jalal (EF) brachte Rockkonzert-Feeling ins PZ und belohnte sich damit für „eine sehr intensive und professionelle Vorbereitung, bei der sogar das Medley von den Jungs selbst arrangiert wurde“, wie Orchesterleiter Pergens klarstellte. Mit einem „Best of Gershwin“ nahm sich das Orchester unter anderen der Klänge von „Rhapsody in Blue“ oder „Summertime“ des berühmten Pianisten George Gershwin an.
Abgerundet mit einem träumerischen Trompeten-Solo von Jakob Michels (EF). Bei dem flott gespielten CanCan aus Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ , „Viva la Vida“ von Coldplay sowie „September“, dem Klassiker von Earth, Wind & Fire hätten einige Besucher am liebsten mitgetanzt. Stattdessen wurde fleißig mitgeklatscht. Was hätte nun bei diesem Konzertmotto als krönender Abschluss besser gepasst als „Music“ von John Miles? Mit diesem Titel und Welthit verabschiedete sich das Orchester und ließ unter Beteiligung des Publikums und solistischen Einlagen von Elias Peters und Mika Rohse sowie Anass Jalal die Musik noch einmal für sich sprechen. Schulleiter Markus Fabricius sprach dem Orchester großes Lob für die musikalische Leistung aus. Nach einer mit Nachdruck geforderten Zugabe kann das junge Schulorchester stolz auf dieses Konzert zurück und noch optimistischer in die Zukunft blicken.
(Erschienen in der Aachener Zeitung, 28.03.2023)